In seiner Sitzung am 17. März soll der Stadtrat die Gründung der Chemnitz 2025 Kulturhauptstadt-GmbH beschließen, die in den kommenden Jahren die Organisation und Durchführung des Kulturhauptstadt-Jahres vorbereiten soll. Die GmbH soll mit 25.000 Euro Stammkapital ausgestattet werden. Als Gründungs-Geschäftsführer ist Dr. Christoph Dittrich, Generalintendant der Theater Chemnitz vorgesehen. Er soll seinen Platz aber möglichst noch in diesem Jahr wieder räumen - sowohl der Geschäftsführerposten der GmbH als auch die Künstlerische Intendanz für das Kulturhauptstadtjahr werden so schnell wie möglich international ausgeschrieben. Gesucht werden nach Auskunft von Oberbürgermeister Sven Schulze international erfahrene Kulturmanager, die aber auch ein Gespür für Sachsen und die Chemnitzer Region mitbringen. Beide Leitungspositionen werden auf Zeit besetzt. "Hauptaufgabe der wirtschaftlichen und künstlerischen Führungsriege wird es sein, unsere regionalen Institutionen und Akteure in die Lage zu versetzen, mit europäischen Programmen umzugehen und europäische Partner zu gewinnen", so Ferenc Csák, Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Chemnitz und einer der Köpfe hinter der erfolgreichen Chemnitzer Kulturhauptstadtbewerbung.
In ihrer Ankündigung der Gründungsaktivitäten skizzierten Schulze und Csák auch einen Fahrplan für das Jahr 2021. So liegen derzeit noch Kulturhauptstadt-Aktivitäten im Bewerbungsbüro sowie bei der Chemnitzer Wirtschaftsförderung CWE, diese sollten schrittweise in die zu gründende GmbH überführt werden. Darüber hinaus sollen in diesem Jahr das HUT-Festival und die Fete de la Musique jeweils als Kulturevents für die ganze Region gefeiert werden. Außerdem seien erste Schritte in Richtung Wiederauflage der Internationalen Friedensfahrt zu gehen. Für regionale Akteure sollen einerseits die Mikroprojekte, andererseits auch die "Nimm Platz"-Projekte neu ausgeschrieben werden.
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