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Würdigung für Dresdener Künstler Max Uhlig

Ihren Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz verlieh die gleichnamige Chemnitzer Stiftung am Samstag, 28. August 2021 an den Dresdener Maler und Grafiker Prof. Max Uhlig. Bei einer Festveranstaltung im Hotel Chemnitzer Hof würdigten unter anderem Sachsens Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, Chemnitz' Oberbürgermeister Sven Schulze, Patricia Werner, Geschäftsführung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, sowie Prof. Dr. Wolfgang Holler, Generaldirektor Museen der Klassik Stiftung Weimar, den Preisträger. "Seine Kunst ist im besten Sinne ein Akt des vertiefenden Beharrens und des produktiven Insistierens, das Bilder wie Momentaufnahmen entlässt", würdigte Holler den Preisträger in seiner Laudatio. Klepsch hob Uhligs "Unbeugsamkeit gegenüber herrschenden Kunstdoktrinen und Moden" hervor.

Preisträger Max Uhlig bedankte sich mit einer Reihe von Anekdoten für die Auszeichnung mit dem Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff, die seine Verbindung zum Namensgeber des Preises verdeutlichten. Er sei erstmals 1958 oder 59 mit Arbeiten Schmidt-Rottluffs in Berührung gekommen, mit radikal reduzierten Holzschnitten. „Natürlich versuchte ich, ähnliches zu machen“, berichtete Uhlig – Scheitern inbegriffen. Durch Arbeit und durch viel Kritik habe er selbst geformt werden müssen: „Ich musste in langen Transformationen zu etwas Eigenem reifen“, so der heute 84-jährige Künstler, der zuletzt mit großen Glasmalereien für die Johannis-Kirche in Magdeburg sowie das St. Josef Hospiz in Torgau ein beeindruckendes Alterswerk vorgelegt hatte.

Anlässlich der Festveranstaltung wurde eine Ausstellung mit Werken von Max Uhlig in der Chemnitzer Galerie Weise eröffnet. Die Ausstellung zeigt unter anderem großformatige Porträtmalereien in Öl sowie erstmals öffentlich die Entwürfe Max Uhligs für die Gestaltung von Fenstern eines Ruheraums im St. Josef Hospiz Torgau in Orginalgröße. Die Ausstellung kann bis zum 25. September 2021 zu den Geschäftszeiten der Galerie in deren Räumlichkeiten am Rosenhof besucht werden.

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