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Bahn testet mit Fördergeld im Erzgebirge

Mit insgesamt 17,75 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Technologien zur Digitalisierung und Automatisierung des Schienenverkehrs bei der Erzgebirgsbahn. Das Geld geht an die Technische Universität Chemnitz und die Deutsche Bahn AG für die Erprobung eines "Digitalen Testfelds Bahn", das entlang einer Bahnstrecke im Erzgebirge entstehen soll. Dafür werden unter anderem 5G-Funkmasten aufgebaut, bestehende Gebäude mit modernster Technik ausgebaut und Triebfahrzeuge zu Testzügen umgebaut. "Die kurvenreiche, teils bewaldete und bergige Strecke deckt alle Eventualitäten ab, die in Deutschland an den meisten Bahnstrecken vorkommen. Das macht sie zur perfekten Teststrecke, um modernste Bahn- und Mobilfunktechnologie zu erproben", erklärte Bundesminister Andreas Scheuer. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla kündigte an: "Was wir im Erzgebirge testen, wird die Blaupause für ganz Deutschland."

Mit der Förderung wird auch der Smart Rail Connectivity Campus in Annaberg-Buchholz vorangetrieben - in diesem europaweit einzigartigen Modellprojekt sollen hochautomatisiertes Fahren auf Normalspurgleisen der Bahn sowie ökologisches Fahren, insbesondere mit hybriden Antrieben, weiter erforscht und innovative Mobilitätstechnologien zur Zulassung und Markteinführung gebracht werden.