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Lebensart

Bewohner von Chemnitz zufrieden

Die Mehrheit der Chemnitzerinnen und Chemnitzer ist mit ihrer persönlichen Lebenssituation zufrieden. Dies ergab die Kommunale Bürgerumfrage 2020 der Stadtverwaltung. Vier von fünf Befragten zeigten sich mit dem eigenen Leben zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Die eigene wirtschaftliche Situation wurde überwiegend positiv wahrgenommen, die der Stadt insgesamt schlechter als noch in der Vorjahresbefragung. Dabei mag eine Rolle spielen, dass 40 Prozent der Befragten aufgrund der Corona-Pandemie Einkommensverluste hinnehmen mussten, dabei in stärkerem Maße Einwohner mit geringeren Einkommen. Die Mehrheit der Befragten - 63 Prozent - blickte jedoch positiv in die persönliche Zukunft.

Wie bereits 2019 waren auch 2020 die Bereiche Baustellen / Umleitungen, ärztliche Versorgung, Sicherheit / Kriminalität, Parkplätze und Straßenzustand die fünf am häufigsten genannten Problemschwerpunkte in der Stadt. Insbesondere die Situation auf Straßen und Parkplätzen wurde noch einmal schlechter wahrgenommen als 2019. Das Sicherheitsempfinden der Befragten weist im Vergleich zu den Vorjahren eine positive Entwicklung auf. Nur noch jeder zweite Befragte ist der Meinung, dass die Anzahl der Straftaten in den letzten fünf Jahren angestiegen sei. Im Vergleich mit dem Befragungsjahr 2018 ist dieser Anteil um 15 Prozentpunkte rückläufig.

Zwei Drittel der Befragten leben in einer Mietwohnung. Wichtige Standortfaktoren für die Wahl der Wohnung oder auch des Hauses sind Grünflächen, die Landschaft und die Natur sowie die Anbindung an das Straßenverkehrsnetz. Die Nähe zu Kulturangeboten und Bildungseinrichtungen (inkl. Schulen) spielt hingegen für die Mehrheit der Befragten eine untergeordnete Rolle.

Unter den Freizeiteinrichtungen waren Tierpark und Wildgatter am beliebtesten: 57 Prozent der Umfrage-Teilnehmer erklärte in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal dort gewesen zu sein. Stadthalle (37 Prozent) und die Bühnen der Theater Chemnitz (36 Prozent) folgten auf den Plätzen 2 und 3. Die Volkshochschule (sechs Prozent), das Stadion an der Gellertstraße (elf Pozent) und der Eissportkomplex im Küchwald (18 Prozent) wurden von den Befragten am seltensten frequentiert.

Die Umfrage wurde durch die Stadtverwaltung im November und Dezember 2020 durchgeführt. Dafür wurden 6.000 Einwohner repräsentativ zur Beantwortung der Fragen eingeladen, gut 2.000 nahmen teil. In der finalen Stichprobe waren ältere Bewohner leicht überrepräsentiert.

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