Ein mehrteiliges Bürgerbeteiligungsprogramm mit einer Gesamtfördersumme von über 400.000 Euro haben mehrere Partner aus Chemnitz neu angelegt. Man wolle auf diesem Weg noch einmal zahlreichen Projekten die Möglichkeit zur Mitgestaltung des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 geben, die im bisherigen Prozess nicht zum Zuge gekommen seien, erklärte Oberbürgermeister Sven Schulze bei der Vorstellung des "EUJA!" getauften Förderprogramms.
Das Programm basiert auf drei Säulen. Im Sonderfonds "Orte des Aufbruchs" werden durch die Kulturförderung der Stadt Chemnitz bis zu 180.000 Euro für Projekte auf den Interventionsflächen Garagencampus, Stadtwirtschaft, Stadt am Fluss sowie Karl-Schmidt-Rottluff-Ensemble zur Verfügung gestellt. Einzelprojekte werden mit maximal 3.500 Euro gefördert, Eigenanteile sind nicht notwendig. Bewerbungen können vom 1. Mai 2024 bis 30. Juni 2024 eingereicht werden.
Die Kulturhauptstadt Europas 2025 gGmbH wird zwei weitere thematisch fokussierte Runden der Mikroprojekte ausschreiben. Geförderte Projekte sollen ebenfalls Interventionsflächen bespielen, in diesem Fall die "Öffentlichen Plätze". Die Bewerbungsphase für Projekte, die im ersten Halbjahr 2025 umgesetzt werden, beginnt am 1. Juli 2024 und endet am 30. September 2024. Die Phase für Projekte, die im zweiten Halbjahr 2025 stattfinden, beginnt am 1. Januar 2025 und endet am 31. März 2025. Hier sind 3.000 Euro je Projekt als Maximalförderung, wiederum ohne Notwendigkeit eines Eigenanteils, vorgesehen, die Gesamtförderung beträgt 50.000 Euro für beide Bewerbungsphasen.
Für den Sonderfonds "Bürgerengagement" stellt die Sparkasse Chemnitz bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Hier werden Projekte von Einzelpersonen, Initiativen oder Vereinen mit Sitz im Geschäftsgebiet der Sparkasse Chemnitz gefördert. In diesem Fons stehen bis zu 20.000 Euro je Förderung zur Verfügung, Eigenanteile zur Finanzierung der Projekte sind jedoch erwünscht.
Informationen zu "EUJA!" gibt es auf der Webseite der Stadt Chemnitz. Ab 2. Mai ist unter 0371-533 2525 auch eine Beratungshotline geschalten, die von der GGG betrieben wird.
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