Wie im Jahr 2018 beteiligte sich Freiberg auch im Corona-Jahr 2020 an der Studie "Vitale Innenstädte", für die in 107 deutschen Städten insgesamt 58.000 Passanten befragt wurden. Die 400 in Freiberg befragten Personen stellten dem Zentrum der Bergstadt überwiegend ein gutes Zeugnis aus und beurteilten sie mit der Gesamtnote 2,1 - besser als der bundesweite Durchschnitt bei vergleichbar großen Städten, der bei 2,6 liegt.
83 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Freiberger Innenstadt Freunden und Bekannten weiterempfehlen würden. Sogar knapp 96 Prozent sagten, dass die Innenstadt ein Ort zum Wohlfühlen und Leute treffen sei. Während 2018 knapp 40 Prozent der Passanten aus dem Umland kamen, waren es 2020 vor allem die Freiberger (78,8 Prozent) selbst, die ihre Innenstadt zum Einkaufen und Bummeln nutzten. Allerdings war der Einzugsbereich größer geworden und im Vergleich zu 2018 kamen 2020 aus mehr Umlandgemeinden Personen zum Einkaufen nach Freiberg. Ein Drittel der Befragten erklärte, bei einem Innenstadtbesuch drei bis fünf verschiedene Geschäfte in der Innenstadt aufzusuchen. Positiv vermerkte die IHK Mittelsachsen, die die Durchführung der Studie in Freiberg organisierte, dass 60 Prozent der Befragten angab, bewusst vor Ort einzukaufen, um die lokalen Händler zu stärken. 40 Prozent erklärten jedoch auch, aktuell verstärkt auf großen Online-Plattformen einzukaufen.