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BVMW befragt Kriminologen

Zu einem Online-Talk mit dem renommierten Kriminologen Prof. Dr. Christian Pfeiffer lädt der Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW) am 23. Februar ein. Gemeinsam soll die Frage beantwortet werden, wie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen des Schulbetriebs sich auf junge Männer und Frauen - den zukünftigen Berufsnachwuchs - auswirken. Der Kriminologe geht dabei davon aus, dass sich "eine seit zehn Jahren laufend wachsende Leistungskrise des männlichen Nachwuchses sich nun durch Corona in den letzten zwölf Monaten deutlich verschärft" habe. Die Hauptursache wird in exzessivem Computerspielen gesehen, was sich in Lockdown-Phasen verschärft habe. "Dies bedeutet, dass von den 15-jährigen Jungen etwa jeder Dritte pro Tag 4,5 Stunden mit Computerspielen verbringt", heißt es in der Ankündigung des Vortrags.

Gemeinsam mit der Bildungsallianz des BVMW hat Pfeiffe ein Konzept entwickelt, wie man der Leistungskrise des männlichen Nachwuchses entgegenwirken kann, sobald die Schulen in den Normalbetrieb zurückkehren. Gemeinsam mit den Teilnehmern des Online-Talks soll diskutiert werden, wie man den Problemen direkt vor Ort begegnen könne.

Pfeiffer, geboren 1944 in Frankfurt (Oder) hatte Rechtwissenschaften und Kriminologie an der Universität München und der London School of Economics and Political Science studiert. Ab 1988 war er Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V., von 1987 bis 2000 Universitätsprofessor für Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Hannover und zwischen Dezember 2000 und März 2003 niedersächsischer Justizminister. Er ist Autor zahleicher Bücher und Publikationen insbesondere zum Thema Jugendkriminalität.

Der Online-Talk startet am 23. Februar um 16 Uhr und ist auf circa 75 Minuten ausgelegt. Die Teilnahme ist für BVMW-Mitglieder kostenfrei, Gäste zahlen 15 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich.

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