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Chemnitz bekommt Zentrum für Wasserstoff-Forschung

Die Bewerbung des chemnitz-sächsischen Konsortiums HIC - Hydrogen and Mobility Innovation Center um das nationale Zentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung (ITZ) war erfolgreich - zumindest partiell. Wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am 2. September 2021 bekanntgab, werden die im Bundeshaushalt vorgesehenen 690 Millionen Euro für das ITZ sowie die Forschung zu unterschiedlichen Aspekten von wasserstoffbasierten Antrieben auf drei Standorte in Sachsen - eben Chemnitz -, Bayern (Pfeffenhausen) und Nordrhein-Westfalen (Duisburg) sowie ein norddeutsches Konsortium aufgeteilt. Chemnitz soll sich insbesondere um die Erforschung von Antrieben für Straßen- und Schienenfahrzeuge kümmern.

Damit die Standorte schnell ihre Arbeit aufnehmen können, sollen bis Ende 2024 zunächst 290 Millionen Euro zur Verfügung stehen – Chemnitz erhält davon 60 Millionen. Zusätzliches Geld soll von den Bundesländern kommen. Das HIC will künftig klein- und mittelständische Unternehmen, Automobilzulieferer und Industrieunternehmen unterstützen, neue Standards zu entwickeln, Produkte für Brennstoffzellenantriebe zu testen und auf dem internationalen Markt zu etablieren. Dafür soll am Technologie-Campus in Nachbarschaft der TU Chemnitz ein 37.000 Quadratmeter großes Wasserstoffzentrum entstehen, darüber hinaus sieht man Platz für weitere Ansiedlungen. Die ersten Gebäude sollen im Jahr 2024 stehen.

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