In Chemnitz wird der 13. Dezember - der dritte Advent - nicht wie noch im September geplant zum verkaufsoffenen Sonntag, wie die Stadtverwaltung Chemniz am 4. Dezember mitteilte. Grundlage für verkaufsoffene Sonntage ist das Sächsische Ladenöffnungsgesetz. Dieses bindet die Sonntagsöffnung von Verkaufsstellen an "besondere Anlässe" - am 13. Dezember wären dies mehrere Weihnachtsmärkte im Stadtgebiet gewesen. Da aktuell Weihnachtsmärkte nicht erlaubt sind, entfalle der besondere Anlass: "Die Läden und Geschäfte in der Innenstadt, im Chemnitz Center, in der Sachsen-Allee, im Vita-Center und im Neefepark dürfen an diesem Sonntag nicht geöffnet werden", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
Noch vor 14 Tagen hatte sich der HDE Handelsverband Deutschland für rechtssichere Sonntagsöffnungen eingesetzt, da sie "einen wertvollen Beitrag zur Rettung des innerstädtischen Handels leisten könnten." Der Handelsverband Sachsen hatte darüber hinaus mit einem Schreiben an Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig auf die aktuelle Situation im Einzelhandel hingewiesen und dafür plädiert, den Einzelhandel in das Nothilfeprogramm der Bundesregierung aufzunehmen.