Chemnitz als Standort für eine sächsische Bewerbung steht in der finalen Auswahlrunde der letzten drei Bewerber um den Aufbau eines nationalen Wasserstofftechnologie-Zentrums. Das unter dem Namen „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ – kurz HIC – eingereichte Konzept aus Sachsen konnte sich erfolgreich in der ersten Auswahlrunde durchsetzen, in dem jedes Bundesland einen Standort vorgeschlagen hatte. In der zweiten Phase des Auswahlverfahrens werden nun Machbarkeitsstudien für die drei Finalisten folgen, welche von den Expertinnen und Experten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bewertet werden. Bis zum Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen, wo das nationale Forschungszentrum errichtet wird - und welcher Standort entsprechende Bundesförderungen erhält.
Hinter dem HIC steht ein breites Bündnis aus etablierten sächsischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten, aus Landespolitik und Verbänden. Dazu gehören unter anderem BMW, der Automobilzulieferer Vitesco Technologies, die Technischen Universitäten in Chemnitz und Dresden, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Innovationscluster „HZwo – Antrieb für Sachsen“ sowie eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Auch Unternehmen aus Thüringen und Bayern gehören zum HIC-Bündnis. Das HIC soll künftig die Brücke zwischen Brennstoffzellen-Forschung und Wertschöpfung bauen. Geplant ist, die Wasserstoffmobilität aus dem Labor und der Kleinserie in den Mittelstand und die Großserie zu heben. Außerdem soll für Start-ups ein Umfeld geschaffen werden, in dem sie mit profilierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen an neuen Geschäftsmodellen und Produkten für die Wasserstoffwirtschaft arbeiten und wachsen können.
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