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Ausstellung zu Kunst am Bau

61.000 Euro für ein Paar hölzerner Bänke am Archäologiemuseum: Manchmal kann Kunst richtig aufregen. Dabei sind die Bänke nicht nur Kunst, sondern auch gleich noch praktisch. Dass man so viel für diese Kunst ausgab? Eine gesetzliche Vorgabe! Seit 70 Jahren gilt für neue oder wiederhergestellte öffentliche Bauten in Deutschland Ost wie West: Ein bestimmter Teil der Bausumme muss für "Kunst am Bau" ausgegeben werden. Nahezu zeitgleich erließen BRD und DDR im Jahre 1950 eine entsprechende Regelung.

Weil in den vergangenen 70 Jahren viele Kunstwerke auf Basis dieser gesetzlichen Vorgabe an und in Bauwerken entstanden sind, hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat eine Wanderausstellung konzipiert, die aktuell und bis zum 2. Mai in den Kunstsammlungen Chemnitz im Museum am Theaterplatz gastiert. Ziel der Ausstellung sei es, die Vielfalt von Kunst am Bau in Form und Inhalt zu präsentieren, heißt es aus den Kunstsammlungen. Einen Schwerpunkt legt die Wanderschau bei ihrer hiesigen Station auf Kunstwerke an und in öffentlichen Bauten in Chemnitz, beispielsweise auf den Eingangsbereich der Stadthalle oder das Marx-Monument. Doch auch Beispiele aus anderen Städten - bis hin zu Botschaftsgebäuden im Ausland - werden präsentiert.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Kunstsammlungen nach vorheriger Terminvereinbarung und bei Vorlage eines negativen Corona-Tests besucht werden.

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