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Lebensart

Zeichen für mehr Toleranz

Am Internationalen Tag gegen Homo-, Inter-, Bi- und Transfeindlichkeit ( kurz IDAHIT*) werden auch in Chemnitz und Region zahlreiche Aktionen gestartet - coronabedingt finden viele online statt, doch auch ein Gebäude wird besonders herausgeputzt.

Erst am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität aus dem Krankheitskatalog der Weltgesundheitsorganisation gestrichen. Seit 2013 wird deshalb dieser 17. Mai jährlich genutzt, um gegen Homo-, Inter-, Bi- und Transfeindlichkeit mobil zu machen. Auch in der Region wird daran erinnert. Der Verein Different People aus Chemnitz ruft dazu auf, mit Straßenmalkreide kleine Bilder zum Thema in den öffentlichen Raum zu malen, Bilder zu machen und diese an den Verein zu schicken, der sie publiziert. Außerdem nimmt Vereinsmitglied Steve Becker Wünsche per E-Mail entgegen. Diese schreibt er auf Zettel, befestigt sie an Luftballons und lässt sie für den Wünschenden fliegen. Die Aktion tritt anstelle des üblicherweise in der Region an zahlreichen Orten praktizierten Rainbow-Flashs, der aus Gründen der Pandemie in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann. Sein Wirken will Steve Becker fotografisch dokumentieren und im Nachgang über Soziale Medien veröffentlichen.

Auch die Theater Chemnitz wollen zum weltweiten Aktionstag ein Zeichen setzen. Sie werden ein besonderes Banner hissen und dem Opernhaus eine zum Tag passende Beleuchtung geben. „Es geht nicht nur um das Problem der Vorurteile dumpfer Stammtische, sondern auch um das oft Unterschwellige in unserem Alltag. Wir können am Umgang damit viel über unsere Gesellschaft lernen“, erklärt Dr. Christoph Dittrich, Generalintendant der Theater Chemnitz, die Teilnahme.

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