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Handwerk baut für Bau-Nachwuchs

Kammer stemmt 5 Millionen-Euro für Ausbildungszentrum

Angesichts einer wachsenden Zahl an Ausbildungsverhältnissen im Bau- und Ausbaugewerbe erweitert die Handwerkskammer Chemnitz ihr Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) an der Limbacher Straße in Chemnitz um eine neue Halle für Straßen- und Tiefbau. Das Bauvorhaben wird nach Auskunft der Kammer komplett mit Eigenmitteln von rund fünf Millionen Euro bestritten und soll bis Mai 2023 abgeschlossen sein. Auf einer Grundfläche von 870 Quadratmetern entsteht ein Hallenbereich für den Straßen- und Tiefbau mit Platz für bis zu 24 Auszubildende. Im angegliederten, zweigeschossigen Kopfbau befinden sich zukünftig Umkleiden sowie der Sanitär- und Technikbereich. Im Obergeschoss entstehen die Ausbilderbüros und ein großer multifunktionaler Schulungsraum mit 48 EDV-Arbeitsplätzen, der auch für Prüfungen geeignet ist. Angegliedert an die Gebäude werden 40 PKW-Stellplätze geschaffen.

Der erste Spatenstich für die neue Halle erfolgte am 3. Februar 2022. Handwerkskammer-Präsident Frank Wagner: „Diese Investition ist eine Investition in die Zukunft. Nicht nur, dass wir im Bauhandwerk dringend Fachkräfte benötigen, wir brauchen vor allem gut ausgebildete junge Menschen, die zukünftig auf digitalen Baustellen arbeiten. Neue Technologien halten auch hier Einzug – darauf müssen die Azubis vorbereitet sein.“ Die neue Bauhalle reiht sich ein in eine Vielzahl an technischen Investitionen, die die Handwerkskammer in ihrem angegliederten BTZ schon umgesetzt hat bzw. noch plant: ein sogenanntes E-Haus ermöglicht es schon jetzt, an einem komplett vernetzten, interaktiv gesteuerten Wohnhaus zu arbeiten. Modernste CNC-Verfahren haben im Metall- und Holz-Bereich Einzug gehalten.

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