Die Übernachtungszahlen in der Region Chemnitz sind im Corona-Jahr 2020 massiv eingebrochen. Den größten Rückgang musste Chemnitz verzeichnen - statt über 522.000 Übernachtungen im Jahr 2019 zählten sie im vergangenen Jahr nur noch knapp 290.000, ein Minus von 44,5 Prozent. Auch die Hotels in den umliegenden Landkreisen litten: Im Erzgebirgskreis kamen über 1,2 Millionen Übernachtungen weniger zustande (- 34,3 Prozent), in Mittelsachsen brach die Zahl um 40,1 Prozent ein, im Landkreis Zwickau um 26,7 Prozent. Sachsen insgesamt sei aber etwas weniger von Umsatzeinbußen betroffen gewesen als andere Bundesländer, erklärte die IHK Chemnitz.
Insgesamt führt die Pandemie jedoch nicht zu einem großen Sterben gastronomischer Dienstleister: "Entgegen den Befürchtungen sank die Gesamtzahl der Mitgliedsunternehmen in Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft bisher nur sehr gering", erklärt Christoph Neuberg, Geschäftsführer der IHK Chemnitz. Hier hätten die Unterstützungen des Bundes und des Freistaats Wirkung gezeigt. Im Kammerbezirk Chemnitz sank die Zahl der Beherbergungsbetriebe, Hotels und Pensionen um 1,5 bis 3 Prozent, die der Bars, Lokale, Kneipen und Restaurants um etwa 2,5 Prozent. Lediglich bei Reisebüros und Veranstaltern war die Zahl größer: Etwa jedes achte Unternehmen - 12,1 Prozent - gab den Geschäftsbetrieb auf.
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