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Sachsens Wirtschaft geht das Geld aus

Konjunkturumfrage der sächsischen Industrie- und Handelskammern im Herbst 2022

Die Stimmung in der sächsischen Wirtschaft hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. Das geht aus der Konjunkturumfrage der sächsischen Industrie- und Handelskammern hervor, deren Ergebnisse Ende Oktober veröffentlicht wurden. Nur noch ein reichliches Drittel (36 %) der Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage aktuell mit "gut“, 17 Prozent geben an, dass ihre gegenwärtige Geschäftslage "schlecht" sei, leichte Verschlechterungen im Vergleich zum Frühjahr, stärkere im Vergleich zur Umfrage vor Jahresfrist. Noch stärker als die aktuelle Lageeinschätzung brachen die Geschäftserwartungen ein. Mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen erwarten eine Verschlechterung der eigenen Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Investitions- und Beschäftigungsplanung aus: Jedes dritte Unternehmen geht von rückläufigen Investitionen aus, jedes vierte erwartet eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl. Als häufigste Ursache wird eine angespannte finanzielle Situation genannt: Nur noch 54 Prozent berichten von einer unproblematischen Finanzlage. Im Gegenzug klagen Unternehmen über Rückgänge beim Eigenkapital, Liquiditätsengpässe und vermehrt auch wieder über Forderungsausfälle. Als Ursachen werden das Zusammenwirken von zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie und einem Jahr voller Kostensteigerungen bei Energie, Rohstoffen und Arbeit genannt.

An der aktuellen Konjunkturumfrage beteiligten sich 1.622 Unternehmen aller Branchen aus ganz Sachsen.

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