Nach Angaben der IHK Chemnitz bieten bereits 40 Prozent der Unternehmen im Kammerbezirk Chemnitz ihren Mitarbeitern regelmäßige Corona-Tests an. Dies habe eine Blitzumfrage vom 17. bis 19. März ergeben, an der sich 150 Unternehmen beteiligt hatten.
Zentrale Herausforderung bei der Realisierung von Corona-Teststrategien in Unternehmen ist den Antworten zufolge die Beschaffung von Tests. 62 Prozent derjenigen Unternehmen, die bislang noch nicht testen bzw. in Kürze testen wollen, beklagen bisher Probleme bei der Bestellung der Tests. Fast ein Drittel der Betriebe gibt zudem an, für sie seien die Kosten der Tests – angesichts der aktuell wirtschaftlich angespannten Lage – nicht zu stemmen. Außerdem fehlten Schulungsangebote, um Tests betriebsintern durchführen zu können. Die Kostenfrage sprechen auch diejenigen Unternehmen an, die bereits regelmäßig testen: Zwei Drittel der Betriebe wünschen sich eine finanzielle Unterstützung.
Die Umfrage der IHK Chemnitz war Teil einer bundesweiten Befragung unter 8.000 Unternehmen. Hier hatten knapp 20 Prozent angegeben, dass sie bereitsregelmäßige Tests ihrer Belegschaft durchführen. Hier ist eine deutliche Abhängigkeit der Testfreudigkeit von der Unternehmensgröße zu erkennen: Während bundesweit 40 Prozent der großen Unternehmen regelmäßige Tests anbieten, sind es bei kleineren Unternehmensgrößen deutlich weniger. Am seltensten testen Unternehmen mit 1 bis 3 Mitarbeitern (10 Prozent) bzw. mit 4 bis 19 Mitarbeitern (14 Prozent).