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Kammeroper erstmal virtuell

"Isolation Club" des Opernstudios Chemnitz spiegelt Situation junger Menschen im Lockdown

Vier Mal kann man die Chemnitzer Kammeroper „Isolation Club“ im Rahmen einer Online-Veranstaltung erleben: Bei der Premiere am 11. Juni und darüber hinaus am 14. Juni, 17. Juni und 19. Juni steht der Online-Stream jeweils ab 19.00 Uhr für 24 Stunden zur Verfügung. Tickets gibt es kostenfrei oder gegen Spende.

„Isolation Club“ ist die erste Inszenierung des Mitte 2020 ins Leben gerufenen Opernstudios der Theater Chemnitz, das Sebastian Brandmeir (Komposition) und Florian Stanek (Libretto) als Auftragswerk geschrieben haben. Sie haben ein Stück vorgelegt, das die Lebensrealität aus Lockdown und Einsamkeit spiegelt, die mit der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 viele Menschen unvermittelt ereilte: Youtuberin Hannah (Marlen Bieber) gibt fröhliche Durchhalteparolen an ihre Follower heraus – bis Paul (Felix Rohleder) dazwischenfunkt. Er ist auf der Suche nach etwas Echtem, einem Halt und rutscht bald in die Welt der Verschwörungserzählungen ab. Was sie vereint? Die Sehnsucht nach dem Leben, dem wahren Kontakt trotz Social Media und Social Distancing. Dieses Leben finden sie in einem Club – mit wummernden Beats und Alkohol begeben sie sich auf eine Reise, bei der die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt verschwimmen.

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