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Mehr Geld fürs Wasserstoffzentrum

Haushaltsausschuss sagt 72 Millionen Euro für Chemnitzer Forschungsprojekt zu

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 19. Mai 2022 eine Erhöhung um 12,5 Millionen Euro an Bundesmitteln für das Nationale Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Chemnitz verabschiedet. Damit werden künftig insgesamt 72,5 Millionen Euro vom Bund in das sogenannte "Hydrogen and Mobility Innovation Center" (HIC) investiert, das auf dem Technologie-Campus Süd in unmittelbarer Nachbarschaft zur Technischen Universität Chemnitz entstehen soll. Die TU ist einer der Treiber des Projekts, an dem auch die Fraunhofer-Institute IWU und ENAS sowie Automobilkonzerne sowie zahlreiche Automobilzulieferer in der Region beteiligt sind. Oberbürgermeister Sven Schulze: „Das ist eine sehr gute Nachricht für den Wirtschafts- und Technologiestandort Chemnitz. Gemeinsam werden wir uns für weitere Zukunftsinvestitionen in und für unsere Stadt einsetzen.“

Das Bundesverkehrsministerium hatte 2020 einen Wettbewerb um ein Nationales Wasserstoff-Kompetenzzentrum ausgeschrieben. Statt dieses an einen Standort zu vergeben, wurden im September 2021 vier Standorte als Sieger gekürt, die Antriebsarten und Versorgungsinfrastruktur für unterschiedlichste mit Brennstoffzelle angetriebene Fahrzeugarten vom PKW übers Schiff bis zu Schienenfahrzeugen erforschen sollten. Für Aufsehen hatte gesorgt, dass der Löwenanteil der Forschungsgelder in den Landkreis des damaligen Verkehrsministers Andreas Scheuerls fließen sollte. Chemnitz waren zunächst 60 der beantragten 95 Millionen Euro zugesprochen worden. Der jetzige Beschluss des Haushaltsausschusses korrigiert diese Entscheidung ein Stück weit.

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